Besuch im Müllheizkraftwerk Würzburg

Einen spannenden sowie lehrreichen Unterrichtsgang erlebten die Kinder der beiden zweiten Klassen beim Besuch des Müllheizkraftwerks. Sie bekamen von Frau Weigl nicht nur alle Schritte der Müllverbrennung erklärt, sondern wurden über zahlreiche Innen- und Außentreppen und verwinkelte Wege auf dem Werksgelände zu den Stationen der Müllverbrennung geführt. Höhepunkt war der riesige Müllgreifer, der den Müll über einen Trichter und dann in den 1000 Grad heißen Ofen leitet. Die Schlacke, ein Produkt der Verbrennung, hat anschließend noch eine Temperatur von 700 Grad. Auch die Stromerzeugung über die Turbinen mit den Generatoren lernten die Kinder kennen. Wie dann der 1000 Grad heiße Rauch mit Hilfe von Wasser in den Eisenrohren auf 200 Grad abgekühlt und wie der Rauch über Filterschläuche gesäubert wird, erfuhren die Kinder anhand eines bewegten Schaubildes.

Eine praktische Pausenbrotbox und Anschauungsmaterial zum Nachlesen über das komplexe Thema bekamen alle mit nach Hause. Wir sind dankbar, dass es auf dem Gelände des Müllheizkraftwerks insgesamt 80 Menschen gibt, die dort arbeiten und dafür sorgen, dass unser Restmüll nicht nur verbrannt, sondern auch daraus Strom und Fernwärme für uns Menschen gewonnen wird.

Uns hat es nachdenklich gemacht, dass am Ende der vielen Stationen der Müllverbrennung noch giftiger Schmutz übrigbleibt, der in Deponien weit unter der Erde gelagert werden muss. Müllvermeidung und Recycling ist daher eine notwendige, lohnenswerte und nachhaltige Maßnahme.